Die klassische Homöopathie
Diese
Form
der
Homöopathie
wurde
von
Samuel
Hahnemann
Ende
des
18.
Jahrhunderts
begründet.
Sie
ist
eine
ganzheitliche
Therapiemethode,
die
nicht
bei
den
Symptomen
ansetzt,
sondern
den
ganzen
Menschen
zu
erfassen
sucht.
Hahnemann
fand
in
seiner
50-jährigen
Forschungszeit
heraus,
dass
die
Symptome
einer
Krankheit
nicht
die
Krankheit
selbst
darstellen,
sondern
nur
ihr
nach
außen
sicht-
und
fühlbarer
Ausdruck
ist.
Da
jeder
Erkrankung
immer
ein
psychischer
Aspekt
vorausgeht,
kann
man
über das Symptom Rückschlüsse auf die jeweilige psychische Problematik ziehen.
Die Homöopathie beruht auf folgenden Grundpfeilern:
der Anamnese
der Ähnlichkeitsregel,
dem Arzneimittelbild
der Potenzierung der Substanzen
Die Anamnese
Das
Erstgespräch
-
die
so
genannte
Anamnese
-
umschreibt
die
sehr
detaillierte
Befragung
des
Patienten
durch
den
Behandler
und
ist
in
der
Homöopathie
von
elementarer
Bedeutung.
Die
Begründung
hierfür
liegt
darin,
dass
die
Homöopathie
-
im
Gegensatz
zur
Schulmedizin
-
besonderen
Wert
auf
die
Beschwerden
des
Patienten
im
Zusammenhang
mit
dessen
gesamter
Lebenssituation
sieht.
Auch
die
Vorgeschichte
einer
Erkrankung
sowie
die
psychische
Verfassung
vor
und
während
der
Erkrankung
sind
für
den
Therapeuten
wichtige
Hinweise
und
werden
in
die
Anamnese
einbezogen.
So
verschafft
sich
der
Homöopath
einen
umfassenden
Überblick
über
alle
krankhaften Vorgänge im Leben seines Patienten.
Die Ähnlichkeitsregel
Hahnemann
entdeckte
nach
Selbstversuchen
mit
der
Chinarinde,
die
damals
als
Wirkstoff
gegen
Malaria
eingesetzt
wurde,
dass
er
als
Gesunder
bei
Einnahme
dieses
Stoffes
malariaähnliche
Symptome
entwickelte.
So
stieß
er
im
Umkehrschluss
auf
die
Regel,
dass
Ähnliches
mit
Ähnlichem
geheilt
werden
kann.Ein
klassischer
Homöopath
geht
grundsätzlich
davon
aus,
dass
eine
Krankheit,
die
sich
in
bestimmten
Symptomen
äußert,
durch
das
Mittel
geheilt
werden
kann,
welches
beim
gesunden
Menschen
ähnliche
Symptome
hervorruft.
Das Arzneimittelbild
Ein
bestimmter
Kopfschmerz
kann
nur
von
einem
Mittel
geheilt
werden,
das
am
Gesunden
einen
ähnlichen
Kopfschmerz
erzeugt.
Oder
ein
wässriger
Schnupfen
kann
nur
von
einer
Arznei
gebessert
werden,
die
einen
wässrigen
Schnupfen
hervorruft.Für
die
Auswahl
eines
passenden
Arzneimittels
ist
die
detaillierte
Beschreibung
der
individuellen
Beschwerden
des
Einzelnen
daher
ganz
besonders
wichtig.
Nicht
der
Name
der
Krankheit,
sondern
der
einzelne
Mensch
mit
seinem
körperlichen,
geistigen
und
emotionalen
Befinden
spielt
die
entscheidende
Rolle
bei
der
Auswahl
eines
homöopathischen Heilmittels.
Die Potenzierung
In
der
Homöopathie
kommen
die
Arzneimittel
aus
allen
Bereichen
der
Natur,
vor
allem
von
mineralischen,
pflanzlichen
und
tierischen
Ausgangsstoffen.Die
Ausgangsstoffe
können
auch
giftig
sein,
wie
beispielsweise
die
häufig
verwendete
Tollkirsche,
Arsen
oder
Bienengift.
Sie
werden
erst
durch
die
homöopathische
Potenzierung
zu
wichtigen
Heilmitteln.
Je
stärker
die
Mittel
verdünnt
werden,
umso wirksamer sind sie.
Den
verwendeten
Ausgangsstoffen
-
den
so
genannten
Ursubstanzen
-
werden
durch
intensive
Verschüttelung
oder
Verreibung
neue
energetische
Kräfte
vermittelt:
man
spricht
hier
vom
Potenzieren
oder
auch
Dynamisieren.
Das
ist
die
Erklärung
für
die
besondere
Heilkraft eines gezielt eingesetzten homöopathischen Mittels.
Das
Wort
Potenzieren
stammt
aus
dem
Lateinischen
und
bedeutet:
Leistung
steigern.
Dynamisieren
stammt
aus
dem
Griechischen
und
bedeutet Kraft erhöhen.
Es
wird
demnach
in
der
Homöopathie
nicht
einfach
verdünnt,
sondern
die
Ausgangssubstanz
-
die
Urtinktur
-
wird
in
einzelnen
Schritten
aufbereitet.
Die
am
häufigsten
verwendeten
Potenzen
sind
die
D-Potenzen
-
hier
wird
1:10
potenziert
oder
die
C-Potenzen,
bei
denen
1
:
100
potenziert
wird.So
bedeutet
zum
Beispiel
Arnika
D6,
dass
die
ursprüngliche
Arnika-Substanz
im
Verhältnis
1:10
verdünnt
wurde,
davon
1
Teil
genommen
und
wiederum
im
Verhältnis
1:10
verdünnt
und
dieses
Verfahren
dann
insgesamt
5mal
wiederholt
wurde.
Auf
diese Weise entsteht eine D6-Potenz
Die
verabreichten
Substanzen
werden
für
jeden
Patienten
nach
einer
umfassenden
Anamnese
individuell
ausgewählt.
Ein
homöopathisches
Medikament
verfolgt
nicht
das
Ziel,
vorhandene
Symptome
zu
unterdrücken,
sondern
eher
noch
leicht
zu
verstärken,
um
somit
die
Regenerationsbemühungen
des
Organismus
stärker
zu
fordern
und
das
Abwehrsystem
zu
kräftigen.
Daher
kann
es
bei
der Einnahme von homöopathischen Heilmitteln auch zur Erstverschlimmerung der Symptome kommen.
Eine
Krankheit,
ganz
gleich
welcher
Art,
zeigt
grundsätzlich
immer
an,
dass
der
Körper
sein
Gleichgewicht
verloren
hat.
Die
Aufgabe
eines
jeden
Therapeuten
besteht
darin,
den
Körper
in
der
Wiederherstellung
seiner
Harmonie
zu
unterstützen,
in
dem
er
seine
Selbstheilungskräfte anregt. Heilen kann der Körper sich letztlich nur selbst.
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