Im
Gegensatz
zur
westlich
geprägten
Schulmedizin
trennt
die
TCM
nicht
zwischen
körperlichen
und
seelischen
Symptomen.
In
der
Diagnose
wird
zum
einen
der
körperliche
Zustand
eines
Menschen
genau
betrachtet.
Neben
der
-
auch
bei
uns
üblichen
-
Lokaldiagnose,
die
auf
das
erkrankte
Organ
abzielt,
wird
ebenso
der
Zustand
und
die
Farbe
von
Haut
und
Zunge,
der
Geruch
und
die
Intensität
des
Schweißes,
die
Festigkeit
von
Muskeln
und
Bindegewebe
und
der
Wärmehaushalt
des
Klienten
mit
in
das
Gesamtbild
einbezogen.
Aber
auch
der
Klang
der
Stimme,
die
emotionale
Grundstimmung,
die
Lebensumstände
und
die
Wohn-
und
Lebenssituation
sind
wichtige
Faktoren,
die
einem
Praktizierenden
der
TCM
Aufschlüsse
über
die
wirkliche
Krankheitsursache geben können.
Wie
die
Diagnose,
so
erfolgt
auch
die
Behandlung
nach
der
TCM
umfassend.
So
bekommt
ein
Erkrankter
neben
heilenden
Kräutern
und
Auflagen
für
eine
gesunde
Ernährung
(die
immer
individuell
an
den
einzelnen
Menschen
angepaßt
sein
muß),
auch
Anweisungen,
die
ihn
dabei unterstützen, seinen Lebensstil zu ändern und seine Alltagssituation in den Griff zu bekommen.
Bei
der
Traditionellen
Chinesischen
Medizin
handelt
es
sich
um
ein
sehr
umfassendes
System,
das
unserer
westlichen
Schulmedizin
in
keiner Weise an Komplexität nachsteht. Dennoch basiert die
TCM
auf sehr wenigen,
grundlegenden Prinzipien:
A.- Yin & Yang:
Das
Grundprinzip
von
Yin
und
Yang
ist
recht
einfach
und
auch
den
allermeisten
Praktizierenden
der
TCM
bekannt:
Es
handelt
sich
hierbei
einfach um die grundlegende Energierichtung. Yin ist die Zusammenziehende Energie. Yang ist die expandierende Energie.
B.- Den fünf Wandlungsphasen:
Die
Grundlegende
Idee,
die
den
fünf
Wandlungsphasen
zugrunde
liegt,
ist
sehr
viel
weniger
bekannt
als
die
von
Yin
und
Yang.
Eigentlich
ist
das verwunderlich, da es sich um ganz genau das gleiche Prinzip handelt:
Wenn
wir
uns
das
Yin-Yang-Symbol
mal
genauer
betrachten,
so
können
wir
feststellen,
daß
es
nicht
zwei,
sondern
vier
Energierichtungen
besitzt:
1. kleines Yang: Yang, das noch größer wird, Ausdehnung, die noch zunimmt.
2. großes Yang: Yang auf dem maximalen Punkt seiner Ausdehnung; Yang, das nicht mehr größer wird.
3. kleines Yin: Yin das sich noch zusammenzieht, das also noch kleiner wird.
4. großes Yin: Yin mit der maximalen Zusammenziehung, das nicht mehr kleiner werden kann.
Aus
diesen
vier
Energierichtungen
ergeben
sich
vier
Wandlungsphasen:
Holz,
Feuer,
Metal
und
Wasser.
Die
fünfte
Wandlungsphase,
die
Erde,
ergibt
sich
aus
der
chinesischen
Idee,
daß
sich
alles
immer
im
Wandel
befindet.
Wo
kein
Wandel
ist,
da
ist
Stillstand,
und
Stillstand
führt
zu
Krankheit.
Daher
dreht
sich
das
Rad
von
Yin
und
Yang
im
ewigen
Kreis
um
sich
selbst,
wie
auch
auf
jeden
Sommer
immer
wieder
ein
Herbst,
ein
Winter,
ein
Frühling
und
ein
neuer
Sommer
folgen.
Die
Wandlungsphase
Erde
entspricht
der
kreisende
Energie
im
Zentrum,
die alle in Bewegung hält.
C.- Den zwölf Funktionskreisen
Es
gibt
insgesamt
zwölf
Funktionskreise,
von
jeder
mit
einem
Hauptmeridian
verbunden
ist.
Die
Meridiane
sind
Energiekanäle
im
menschlichen
Körper,
durch
die
die
Lebensenergie
eines
Menschen
fließt.
Diese
Kanäle
können
blockiert
sein,
was
dazu
führt,
daß
ein
oder
mehrere
Funktionskreise
nicht
mit
ausreichend
Lebensenergie
versorgt
werden.
In
der
Folge
treten
Krankheitssymptome
auf,
die
durch das Beseitigen der Blockade oder durch Stärkung des betroffenen Funktionskreises wieder behoben werden können.
DIAGNOSE
Nach
chinesischer
Krankheitslehre
kommen
die
inneren
Störungen
im
Äußeren
auf
differenzierte
Art
zum
Vorschein.
Entsprechend
gibt
es
diagnostische
Verfahren,
die
sich
auf
die
sinnlich
wahrnehmbare
Beschaffenheit
der
Körperaußenseite
und
von
Ausscheidungen
richten.
Berühmt dafür, weil ohne Entsprechung zu westlichen Diagnosetechniken, sind die Puls- und die Zungendiagnose.
THERAPIE
Zur Behandlung werden verschiedene Methoden in Kombination angewandt. Die fünf wichtigsten Methoden sind:
Akupunktur
und
Moxibustion:
Bestimmte
Punkte,
die
entlang
von
"Meridianen"
angeordnet
sind,
werden
mit
Nadeln
oder
brennendem Beifuß (Moxa) gereizt.
Massage (Tuina Anmo):
Sie orientiert sich an den Meridianen.
Arzneitherapie:
Sie
besteht
in
der
Verordnung
von
Rezepturen
aus
Rohdrogen
und
ist
im
Hinblick
auf
die
therapeutische
Reichweite
die bedeutendste der Methoden.
Diätetik:
Den
Lebensmitteln
eignet
nach
dem
Vorbild
der
Arzneimittel
ein
bestimmtes
Wirkprofil.
Diesem
entsprechend
lassen
sich
die gängigen Lebensmittel therapiebegleitend und vorbeugend einsetzen.
Bewegungsübungen wie Qigong.
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